Pressemeldungen und Kommentare: Erhalt oder Abriss der Silos?

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„Gewaltig, geschichtsträchtig, grandios“ – Der Künstler Jürgen Goertz kämpft für den Erhalt der ehemaligen Zuckersilos in Waghäusel (Quelle: BNN vom 21. Mai 2016).

 

Kommentar vom Pressesprecher der CDU Waghäusel (Nachtrag: Äußerung als Privatperson) zum Vorschlag von Herrn Goertz dazu in Facebook: 

  • Die Stadt Waghäusel sollte dem Künstler eines der Silos kostenlos überlassen. Er könnte es abtragen und beispielsweise hinter dem Schloss Eichtersheim wieder aufbauen, damit dieses besser zur Geltung kommt. Bestimmt würde dieses Kleinod vor einer alten Betonkulisse dann ähnlich schön erstrahlen wie die Eremitage Waghäusel.

Kommentar von der JU Waghäusel zum Vorschlag von Herrn Goertz:

  • JU greift Heiler an:
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    Quelle: BNN vom 24. Mai 2016

    Waghäusel (BNN/pm). Die BNN-Berichterstattung über die Waghäuseler Zuckersilos („Gewaltig, geschichtsträchtig, grandios“ vom 21. Mai) sorgt für politischen Aufruhr. Laut einer Mitteilung der Jungen Union (JU) in Waghäusel hat „ein Großteil der Ratsmitglieder die Jahreszahl 2022 als frühestes Abrissdatum erst durch Heilers jüngste Äußerung in der Zeitung erfahren“.

    Der Abriss der Silos ist bekanntlich vom Gemeinderat schon 2015 beschlossen worden. In der Praxis haperte es aber an einem Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter, der Antennen auf einem der 52 Meter hohen Silos installiert hat. Bislang galt als unklar, inwieweit der Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter vorzeitig aufgelöst werden kann.

    Die JU Waghäusel drängt nun auf mehr Tempo. Vorsitzender André Jackwerth: „Der Gemeinderat hat den Abriss mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung ist deshalb dazu angehalten, alles in ihrem Einflussbereich Mögliche zu unternehmen, um diesen Beschluss umzusetzen.“ Ein ebensolches Vorgehen könne man jedoch nicht erkennen.

    „Es entsteht der Eindruck, Heiler wolle durch gezieltes Zurückhalten von Informationen und taktische Spielereien den Beschluss des Ratsgremiums umgehen“, hieß es.

    OB Heilers „jüngsten öffentlichen Auftritt mit dem Künstler Jürgen Goertz“ kritisiert die JU zudem als „von Heiler inszeniert und instrumentalisiert“.

Weiterer Facebook-Kommentar:

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    Quelle: Facebook – Waghäusel News

    Veräppelt?

    Endlich melden sich wenigstens 3 der 29 veräppelten Stadträte zu Wort. Egal, wie jeder zu einem möglichen Erhalt oder Abriss der Silos stehen mag: Letztlich ist es ein Skandal: Der Gemeinderat beschließt mehrheitlich den Abriss. Doch wenige Tage nach dem Beschluss informiert der OB über eine angeblich übersehene Vertragssituation. Ätsch, wir haben da eine Überraschung für euch: Auf einem der Silos befindet sich eine Funkanlage mit einer Vertragsdauer bis Ende 2022. Zack, ins Messer gelaufen.

    Nochmals: Es geht nicht um den Abriss oder Nichtabriss. Es geht um den Stil!

    Heute heißt es dazu in den BNN (Auszug):
    ==Laut einer Mitteilung der Jungen Union hat „ein Großteil der Ratsmitglieder die Jahreszahl 2022 als frühestes Abrissdatum erst durch Heilers jüngste Äußerung in der Zeitung erfahren“. Der Abriss der Silos ist bekanntlich vom Gemeinderat schon 2015 beschlossen worden. In der Praxis haperte es aber an einem Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter, der Antennen auf einem der 52 Meter hohen Silos installiert hat. Bislang galt als unklar, inwieweit der Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter vorzeitig aufgelöst werden kann.
    Die JU Waghäusel drängt nun auf mehr Tempo. „Es entsteht der Eindruck, Heiler wolle durch gezieltes Zurückhalten von Informationen und taktische Spielereien den Beschluss des Ratsgremiums umgehen“, hieß es…==

    Und was machen die anderen Abriss-Fraktionen wie CDU und FWV. Anscheinend haben sie sich mit den Veräppelungen inzwischen abgefunden.
    (Zimmermann)

Leserbrief in den BNN vom 24. Mai 2016:

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    Quelle: BNN vom 24. Mai 2016

    Zu „Gewaltig, geschichtsträchtig, grandios“ vom 21. Mai:Danke, Herr Jürgen Goertz! Als Schüler – ich muss so zwischen 15 und 17 Jahre alt gewesen sein – habe ich in den Sommerferien vier Wochen in den Zuckersilos gearbeitet. Natürlich habe ich dabei alle Ecken der Silos kennengelernt und teile daher Herrn Goertzens Begeisterung für die beiden Silos. Wenn man es denn dürfte, könnte man hier faszinierende Projekte durchziehen!

    Dass die Aussicht im oberen Silogeschoss ganz toll ist, kann ich bestätigen, allerdings noch viel besser muss sie wohl von Dach aus sein! Wer schon mal auf dem Dach eines Silos oder Hochhauses gestanden hat, kann dass sicher bestätigen.

    Wenn man auf dem Michaelsberg oder im Pfälzer Wald bei einer Wanderung vom Berg aus in unsere Richtung schaut, woran erkennt man dann Waghäusel? Richtig – an den Silos.

    Da würde doch was fehlen, wenn die weg wären, richtig absurd finde ich es für den Abriss auch noch gutes Geld auszugeben! Also, ich würde die Silos sofort für den symbolischen Euro kaufen!

    Allerdings fände ich es im Sinne der Gemeinnützigkeit eindeutig besser, wenn die Silos Eigentum der Stadt bleiben würden. Beim anstehenden Stadtfest könnte man quasi ein Ökofeuerwerk auf die Silos projizieren – das wär doch was, oder?

    Lars Benke

    Oberhausen-Rheinhausen

Meine Meinung dazu:

  • Seit 20 Jahren ist die Stadt im Besitz der Silos.
  • Kosten und Nutzungsmöglichkeiten wurden in zwei Jahrzehnten und zahllosen Sitzungen immer wieder im Gemeinderat erörtert.
  • Kreative Ideen kamen viele, Geld zur Umsetzung hatte leider niemand.
  • Die Unterhaltskosten für die Silos steigen kontinuierlich.
  • Bei der letzten Kommunalwahl hatten alle Fraktionen im Wahlkampf Position bezogen. Der Wähler hat einen Auftrag erteilt und der lautet Abriss.
  • Die Subventionen für einen Abriss laufen bald aus.
  • Ich bin für einen Abriss, je schneller desto billiger …

Siehe dazu auch:

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